Reisetagebuch – Spanien September 2021

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22. September: Heimreise

Es geht also wieder nach Hause heute. Und ich schreibe diese Zeilen gerade im ersten Transportmittel für heute. Wir haben uns entschieden mit dem Zug von Gijon nach Madrid zu fahren. Auch wenn er ewig dauert, da die Gleise nicht ausgebaut sind bis Leon ist es doch das angenehmste Verkehrsmittel. Wir werden insgesamt 5h brauchen. In Madrid dürfen wir dann mit dem ganzen Gepäck bis zum Flughafen und dann gehts nach München.

Das komplizierteste wird aber sein von München nach Innsbruck zu kommen. Auch hier nehmen wir wieder den Zug, aber so ganz sind die nicht aufeinander abgestimmt. Unser Zug vom Flughafen kommt immer 3 Minuten nach dem Anschlusszug an, etwas ungünstig. Die Umstiegszeit in Kufstein selbst ist mit 7 Minuten extremst knapp bemessen, man braucht rein 5 Minuten zum Bahnsteig zu wechseln. Und dann ist da noch nicht mit eingerechnet das die Deutsche Bahn eigentlich fast immer zu spät ist.

20. September: Homeoffice und schlechtes Wetter

Mein Urlaub ist heute also offiziell vorbei. Auch wenn uns noch 2 Tage hier bleiben und Mittwoch ein anstrengender Reisetag wird, bin ich heute bereits wieder im Homeoffice am Arbeiten. Was auch nicht so schlecht ist um langsam wieder hineinzukommen. Ich vermisse etwas die Routine zu Hause. Nicht nur das Arbeiten, das vermisse ich wohl am wenigsten. Aber das Erledigen von Dingen, Zeit für meine YouTube Videos und Kurse zu haben. Zeit für mich und meine Projekte zu haben.

So schön es auch war die Familie hier wiederzusehen, auf dem Berg zu gehen und am Strand zu liegen. Ich freue mich auch wieder aufs Heimkommen in die eigenen 4 Wände.

19. September: Tag mit der Familie

Sonntag ist immer Tag mit der Familie, wenn wir hier auf Urlaub sind. Den sonntags trifft sich die ganze Familie zum Mittagessen und den Tag verbringen. Zusätzlich war es für uns ein Verabschieden, da wir fast niemanden mehr sehen werden bis zu unserer nächsten Reise nach Spanien.

Zusätzlich war es ein richtig sonniger Sommertag. Vor dem Essen fuhren wir noch mit dem Rad zum Strand, und dann konnten wir die Sonne im Garten genießen, bevor am Abend wieder Gewitter aufzogen.

17. September: Strand und organisieren

All unsere Pläne für die letzten Tage hier in Asturias sind etwas ins Wasser gefallen. Und das ausnahmsweise nicht nur wegen schlechtem Wetter. Am Tag zuvor bei der Rückreise von den Picos begann das Auto komische Dinge zu machen. Die Gangschaltung scheint nicht mehr reibungsfrei zu funktionieren, und das Auto macht komische Geräusche.

Uns ist auf jeden Fall die Lust vergangen viele Kilometer damit zurückzulegen. Und um hier auf den Berg zu gehen, muss man ziemlich viele Kilometer zurücklegen, im nicht immer Auto freundlichsten Gelände.

Wir nutzten diesen Tag also, um Sachen zu erledigen, die Räder wieder herzubringen und zu putzen. Und den Sonnenschein am Vormittag verbrachten wir am Strand. Im Allgemeinen nichts wirklich Aufregendes.

16. September: Picos de Europa

Mit einem Freund von mir wagten wir uns in den allerletzten Teil von den Picos. Gesamt bestehen sie nämlich aus 3 Gebirgsgruppen. Die erste ist am bekanntesten für Covadonga und den Seen von Covadonga, dies ist auch der Teil, in dem wir die Woche zuvor unterwegs waren. Der mittlere Teil ist am bekanntesten für die Kletterrouten zum Gipfel Uriellu. Und der letzte Teil, der fast komplett in Cantabria liegt, ist ziemlich unbekannt. Wir waren beide das erste Mal in diesem Teil der Picos.

Da angenehme war das durch die fehlende Bekanntheit, dieser Teil auch der ruhigste von allen ist. Es durchlaufen ihn viele Wege die noch von Zeiten der Minen sind. Überall sind Eingänge zu den früheren Minen, und die kleine Hütte war auch einmal eine Unterkunft für die Minenarbeiter.

Heute steht dort alles still, nur vereinzelt trifft man auf Wanderer. Die Gipfel sind im Allgemeinen leichter, was heißt man muss nicht unbedingt klettern können um raufzukommen. Uns gefiel dieser Teil besonders gut und nächstes Jahr starten wir sicher nochmals hin in diese Richtung.

Mit dem Wetter hatten wir auch ziemlich Glück. Es war nämlich Nebel und Wolken angesagt. Beim Aufstieg hatten wir aber fast die ganze Zeit Sonne. Am Gipfel angekommen begann der Nebel aufzuziehen. Und am Rückweg steckten wir voll im Nebel. Gott sei Dank sind die Wege gut zu erkennen im Gegensatz zu anderen Teilen der Picos. Unseren Weg zurück fanden wir also ohne Probleme.

Zurück in Llanes fanden wir dann einen strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, eine perfekte Wanderung endet in Asturias einfach immer am Strand.

15. September: Oviedo & Jurassic Park Asturias

Ein Tag voller Regen, und dieses Mal lag die Prognose richtig. Also beschlossen wir nach Oviedo zu fahren am Vormittag und den Nachmittag im Museum zu verbringen.

In Oviedo gingen wir eigentlich nur spazieren damit ich die Stadt wieder sehen kann. Nachdem ich 10 Monate dort gelebt habe, komme ich gerne wieder hin zu den Orten, die ich von damals gekannt habe. Sonst führt uns nämlich ein Urlaub in Asturias eigentlich nur nach Gijon, in die Berge und an den Strand. Aber ein bisschen vermisse ich Oviedo doch immer wieder.

Am Nachmittag haben wir uns dann Ticket für das Museum „MUJA – Museo Jurasico de Asturias“ geholt. Diese waren sogar gratis, da in Spanien jedes Museum einen Tag hat, an dem der Eintritt gratis ist. Normalerweise ist das Museum dann komplett überfüllt und es rentiert sich ein Ticket an einem anderen Tag zu kaufen. Dank Corona, und der beschränkten Besucherzahl, ging das aber sehr gut.

14. September: Spaziergang in Gijon

Nach der Radtour am Tag zuvor wollte ich nun einen etwas gechilteren Tag. Ganz abgesehen davon hatten sie Regenwetter angesagt. Davon war bei unserem Spaziergang durch Gijon allerdings nichts zu sehen. Strahlender Sonnenschein und fast zu schön um einfach nur durch die Stadt zu laufen, ein paar Shops anzuschauen und einen Kaffee am Strand zu trinken.

13. September: Viel zu lange Radtour

Wenn man Männer etwas planen lässt, sollte man manchmal vielleicht 2-mal überprüfen, ob die Route auch realistisch ist. Das habe ich an diesem Tag gelernt. Eine 5 Stunden Radtour, mit 1200 Höhenmeter, für den Nachmittag. Und natürlich mit zu wenig Wasser, kein Essen und etwas zu wenig Klamotten für den Fall das es kalt wird.

Die Route war natürlich zu lang. Der Weg war zwischendurch zu steil und zu steinig das man die Räder schieben musste. Mitten in der Route erwischte uns der Regen, und wir mussten uns eine Stunde in einem Kuhstall unterstellen. Das „Merendero“ in dem wir etwas essen wollte hatte zu (Urlaub). Und nachhause schafften wir es nicht mal mehr, sondern fuhren ins Haus der Großeltern.

Das einzige positive war das ich mit dem E-Bike unterwegs war. Aber das war eigentlich auch schon das einzige.

12. September: Taufe von Martin

Der Sonntag war ganz im Namen der Familie, den wir feierten eine Taufe. Ich freute mich ziemlich darauf, da ich noch nie dabei war bei einer spanischen Taufe. Im Grunde ist es aber dasselbe wie bei uns auch. Eine Zusammenkunft der Familie. Das Schöne in diesem Fall war das auch Verwandte aus Valencia und Madrid gekommen sind, welche ich unter anderen Umständen vielleicht nicht so schnell kennengelernt hätte.

11. September: Picos de Europa

Der zweite Tag in den Picos begrüßte uns um einiges besser als der davor. Strahlender Sonnenschein ließ uns auf unsere Wanderung starten.

10. September: Übernachtung auf der Hütte Vegabano

Schon immer wollte ich in Vegabano übernachten. Von den Hütten, die ich bisher in den Picos de Europa kenne, ist es eine der schönsten Hütten. Wie letztes Jahr haben wir auch heuer etwas das Problem, dass die kleinen Hütten im Nationalpark nur halb besetzt werden dürfen, dank Corona. Sie sind also fast immer ausgebucht. Spontan entschieden wir uns also am Tag davor, dass wir die Chance nutzen, und bevor uns Asturias mit unmöglichem Regenwetter begrüßt, schlafen wir zumindest einmal in den Picos.

Um zum Start der Tour zu kommen braucht man von Gijon 2h mit dem Auto. Von dort sind es eigentlich nur 1h bis zur Hütte, wenn man den Schildern folgt. Natürlich wussten wir es wieder einmal besser und folgten einem Weg, der, wie wir später feststellten, nicht mehr existiert. Quer durch den Wald im steilsten Hang, den wir finden, konnten, ging es zurück auf den normalen Weg.

Wir waren ca. zur Mittagszeit in der Hütte, ließen einen Rucksack dort und machten uns auf den Weg zu einem kleineren Gipfel. Ich vermute mal die Aussicht wäre traumhaft gewesene, leider alles, was wir sahen, war Nebel.

Hier das YouTube Video zu den zwei Tagen in den Picos de Europa:

8. September: Dia de Asturias

Der 8. September ist er nationale Feiertag von Asturien. Und der wird hier im Kreise der Familie gefeiert, mit wie es so typisch ist, ganz viel zu Essen. Zusätzlich ist es noch der Geburtstag von meinem Freund, der Namenstag seiner Tante und deren Hochzeitstag. Also zu feiern gab es auf jeden Fall genug.

7. September: Nationalpark „Redes“

Nachdem der Montag ein Strandtag war, wurde es Zeit für eine Wanderung in den Bergen von Asturias. Heute war das Wetter auch viel schöner als gestern, abgesehen vom Wind und dem strömenden Regen auf der Rückfahrt.

Wir entschieden uns einen der Gipfel im Nationalpark Redes zu besteigen. Insgesamt eine mega lange Wanderung, die mir ewig vorkam. Aber die Aussicht vom Gipfel war der Wahnsinn. Von den Picos de Europa, bis nach Leon, und sogar den Hafen von Gijon konnte man sehen. Das ist etwas so spezielles hier, wenn man auf einem Gipfel steht und das Meer sieht. Sowas findet man in den Alpen nicht.

6. September: Strandtag

Mit angekündigten 30 Grad machten wir uns auf den Weg ein paar Strände in Llanes zu genießen. Wie immer in Asturias hält allerdings das Wetter nicht, das, was es verspricht und die Sonne sahen wir ziemlich wenig.

Insgesamt besuchten wir 4 Strände und Ribadesella, eine meiner Lieblingsorte in dieser Gegend. Fotos folgen noch.

5. September: Von Madrid nach Gijon

An diesem Tag passierte nicht sehr viel, da wir von 14 Uhr weg im Blablacar saßen und auf dem Weg nach Asturias waren. Die Fahrt dauerte 4h, Gott sei Dank gab es nicht viel Verkehr.

Um 18 Uhr waren wir dann endlich da. Nachdem wir unserer Sachen nach Hause gebracht haben schnappten wir uns auch noch schnell das Auto und fuhren zu unserem Lieblingsstrand hier in der Nähe: „Estaño“. Zum Schwimmen war uns allerdings bei den 17º Grad die das Kantabrische Meer heuer hat nicht gerade zu mute.

Zum Schluss fuhren wir noch zu einem „Merendero“ um gleich mal Sidra zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Die ersten „Must Dos“ haben wir somit schon mal abgehackt in Asturias.

4. September: Aguapark (Wasserpark)

Am Samstag verbrachten wir den Nachmittag mit anstehen im Wasserpark Aquopolis. Ansich ist der Park ganz nett, und sehr zu empfehlen ist der hintere Teil der Kindern angst macht, und Menschen über 90 Klio nicht mit fahren dürfen. Dort waren die Schlangen nämlich um einiges kürzer.

Leider blieb das Handy und die Kamera im Auto, es gibt also weder wirklich Videos noch Fotos von diesem Tag.

3. September: Katze am Dach

Klingt nach einem komischen Titel? Aber das beschreibt den zweiten Tag hier wirklich am besten. Uns ist nämlich die Katze aus dem Fenster gesprungen und aufs Dach. Dort fand sie es unglaublich toll alles zu erkunden bis sie am anderen Ende des Daches angst bekam und sich keinen Meter mehr bewegte. Wir brauchten bis zum Nachmittag um sie von dort runter zu bekommen.

Danach blieb eigentlich nur mehr Zeit für Tapas und ein kleines Dorf anzusehen, was aber auch sehr schön war.

2. September: Homeoffice und Toledo

Der erste Tag hier in Madrid war eigentlich kein wirklicher Urlaubstag. Ich musste nämlich noch weiterhin arbeiten. Da ist es ziemlich von Vorteil das die Uhr in Spanien anders tickt. Um 15 Uhr Mittagessen, dann bis 17 Uhr verdauen und einfach nichts machen. Und dann um 17 Uhr sich noch auf den Weg machen um eine der historischsten Städte Spaniens zu sehen.

Toledo

Schon lange wollte ich diese historische Stadt sehen. Endlich hab ich mir diesen Wunsch erfüllt und ich kann nur sagen Toledo ist die Reise wert. Einer der schönsten Städte in denen ich in meinem Leben war.

Kleine Gassen, unglaubliche Kirchen und so viel Historie das man aus dem staunen nicht mehr rauskommt. Aber ich lasse einfach mal Bilder sprechen.

1. September: Ankunft in Madrid

Wir sind nach einer fast 9-stündigen Reise endlich in Madrid angekommen gestern. Die Anreise klappte eigentlich ohne große Probleme. Es waren mehr Kleinigkeiten die das ganze Etwas stressiger machte als gedacht.

Auf dem Weg zum Flughafen

Start war um 6:15 Uhr zu Hause bei meinen Eltern. Von dort ging es nach Kufstein zum Zug, welcher uns nach München Ost brachte. Netterweise war die Deutsche Bahn wieder mal unpünktlich und änderte einfach so Bahnsteige. Kurz vor München Ost blieben wir einfach mal 10 Minuten stehen da die Strecke nicht frei war. Sehr schön bei einer Umstiegszeit von 15 Minuten. Laut App wäre das auch noch kein Problem gewesen, da unser Zug auf Bahnsteig 6 ankommen hätte sollen, und auf Bahnsteig 5 die S-Bahn zum Flughafen weiter ging. Hätte sollen…. Im Endeffekt kamen wir am Bahnsteig 12 an, von wo aus man nicht rechtzeitig in 5 Minuten zu Bahnsteig 5 wechselt.

Das war etwas ärgerlich, da wir nicht allzu viel Zeit am Flughafen eingeplant hatte. Der nächste Zug ging 20 Minuten später. Wir kamen um 09:15 am Flughafen München an. Gut, das dieser super organisiert ist und ich schon so oft dort war das ich die Wege auswendig kenne. Um 09:33 waren wir durch den Check-in und saßen am Gate. Aller Sorge also umsonst, da das Boarding erst um 9:55 starten sollte.

Ankunft in Madrid

So schön Madrid ist, so schrecklich ist die U-bahn Station am Flughafen. Nachdem wir den Flughafen endlich verlassen haben, nach der QR-Code Kontrolle vom Spain Travel Health Formular mussten wir ein U-bahn Ticket kaufen. Eine Metrokart hatten wir bereits, und diese kann man auch für mehrere Personen nehmen.

Allerdings ist das System dort am Flughafen alles andere als Selbsterklärend. Und das für 2 die fließend Spanisch sprechen. Ich möchte nicht wissen wie es Touristen dabei geht. Es kam sogar ein Mitarbeiter, um uns zu helfen. Man muss nämlich ein spezielles Ticket für den Flughafen lösen, und danach die Endhaltestelle, an der man die U-bahn verlässt, angeben. Also am besten die ganze Strecke bereits bereithalten.

Als wir dann endlich zu Hause bei unseren Freunden waren, die einfach am anderen Ende, außerhalb von Madrid wohnen, fing es an zu regnen. Wie viel Pech muss man eigentlich haben, das es Anfang September in Madrid regnet und nur 20 Grad hat?

X-Madrid Einkaufszentrum

Am Abend waren wir im Einkaufszentrum X-Madrid. Noch nie hab ich so ein tolles Einkaufszentrum gesehen. Neben Shops gibt es nämlich alle möglichen Aktivitäten. Von Surfen, Klettern, Virtual Reality bis hin zu Tauchen und Skateboarden kann man hier alles machen. Auch wenn es etwas außerhalb von Madrid ist, einen Ausflug ist es auf jeden Fall wert.


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