Mit Affiliate-Marketing Geld verdienen durch deinen Reiseblog

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Eine der häufigsten Varianten, und auch der ersten, um mit der Arbeit, die du in deinen Reiseblog steckst, auch Geld zu verdienen ist Affiliate-Marketing. Und in diesem Beitrag geht es genau, um diese Art, deinen Reiseblog rentable zu machen.

Wir beantworten hier die Fragen:

Was ist Affiliate-Marketing?

Die kurze Antwort: Es ist eigentlich eine Art Empfehlung über Links. Dabei bekommst du als Affiliate-Marketer eine kleine Provision, wenn jemand auf deinen Empfehlungslink geklickt hat und das Produkt kauft. Für denjenigen der draufklickt entstehen keine weiteren Kosten.

Du bist im Internet sicherlich schon auf solche Links gestoßen. Auch ich verwende Affiliate-Marketing auf diesem Blog selbst, um mir ein bisschen Geld dazuzuverdienen. Manchmal sind die Links mit einem Stern versehen, immer findest du irgendwo eine Anmerkung das Partnerprogramm verwendet werden.

An sich ist das auch absolut nichts Verwerfliches, auch wenn man so einiges hört da draußen. Du steckst viel Arbeit in deinen Reiseblog, und warum solltest du dann nicht etwas dafür bekommen, wenn du Produkte empfiehlst.

Das Problem, was dem ganzen einen schlechten Ruf gemacht hat, sind die Websites, die nur für den einzigen Zweck erstellt wurden, Geld über Affiliate-Marketing zu machen. Auch hier sind nicht alle schlecht – aber mit dem Boom, den es vor ein paar Jahren gab, wurde auch ziemlich viel schlecht gemacht.

Das ganze sollte uns aber nicht lange den Kopf zerbrechen. Schließlich verwenden wir das Affiliate-Marketing, wie es sein sollte. Du hast eine Website, mit einer Community, welche regelmäßig deine Inhalte liest. In diesen Inhalten erwähnst du ein Produkt oder eine Dienstleistung. Vermutlich etwas, das dir selber geholfen hat, oder du selber besitzt. Und wenn jemand auf deinen Link klickt und einkauft, bekommst du eine kleine Provision.

Wie funktioniert Affiliate-Marketing bei einem Reiseblog?

Ob Reiseblog oder nicht, um einen Link zu haben, bei dem du etwas bekommst, musst du dich beim Partnerprogramm der Marke anmelden. Und nicht jede Marke setzt auf Marketing über ein Affiliate Partnerprogramm.

Die meisten Partnerprogramme laufen über eine Plattform wie Awin zum Beispiel ab. Dort meldest du dich an und kannst dann alle teilnehmenden Unternehmen sehen und dich für ihr Partnerprogramm anmelden.

Wenn du nun einen Link einbauen willst, auf deiner Website musst dich bei der Plattform anmelden und einen Affiliate-Link erstellen. Diesen bindest du dann auf deiner Website ein, anstatt des eigentlichen Links.

Sobald jemand auf deinen Link klickt, wird in den Cookies dein persönlicher Affiliatecode hinterlegt. Je nach Konditionen des Partnerprogramms bleibt dieser sogar einen Monat enthalten. Wenn das Produkt gekauft wird, dann kann so die Empfehlung deinem Account zugewiesen werden und du bekommst die Provision.

Wie rentabel ist Affiliate-Marketing überhaupt auf einem Reiseblog?

Dabei gibt es allerdings ein paar Sachen, die du wissen musst:

a) Sehr kleine Provisionen

Die Provision sind kleine Prozente. Das heißt, dass du bei jedem Kauf vermutlich nur ein paar Cent bis ein paar Euro bekommst. Was wiederum heißt, dass du sehr viele Käufe haben musst, um überhaupt etwas wirklich einzunehmen.

Da nur ein kleiner Prozentsatz der Leute, die deinen Reiseblog lesen, auch wirklich auf einen Link klickt. Und dann ein noch kleinerer Prozentsatz auch kauft. Musst du ziemlich viele Leute auf deinem Blog haben.

b) Die Zahlung dauert

Wenn du heute mit Affiliate startest, dauert es vermutlich ca. 4 Monate bis du das erste Mal etwas ausbezahlt bekommst – wenn du bereits viel Traffic auf deinem Blog hast. Ansonst wird es sicherlich noch länger dauern. Denn nachdem ein Kunde gekauft hat, wird meistens noch die Rückgabefrist abgewartet, dann muss die Marke deinen Kauf bestätigen, dann muss diese der Plattform wie Awin das Geld überweisen, dann musst du den Mindestbetrag für Auszahlung (oft sind das 25 €) zuerst erreicht haben und dann zahlt die Plattform nur einmal im Monat aus.

Mein Beispiel von meinem Reiseblog

Ich hab mit Affiliate-Marketing angefangen als mein Beitrag zu Reiserouten Italien Interrail letztes Jahr im Jänner plötzlich auf der ersten Seite von Google war. Denn dann ging es plötzlich ab, dass mein Reiseblog endlich gefunden wurde.

Im März startete ich dann mit dem Partnerprogramm von Interrail. Ein Programm, das leider im Oktober letztes Jahres schon wieder abgesetzt wurde. Mit einem monatlichen Traffic von 2000 Besuchern hab ich in den 8 Monaten in welchen es dieses Programm noch gab 109 € eingenommen. Ein Interrail Ticket ist dabei natürlich ein nicht ganz so billiges Produkt und die Provision lag bei 3 %. Das entspricht also 12 Verkäufen, die ich gemacht habe.

Meine Auswertung aus Awin

Wie du siehst, das ist nicht so viel – also zumindest nicht, wenn du dir damit dein Leben finanzieren willst. So als zusätzlichen kleinen Bonus für deine Arbeit am Reiseblog ist es schon mal ganz nett.

Welche Möglichkeiten bietet ein Reiseblog Affiliate-Links einzubinden?

Natürlich kannst du auf einem Reiseblog an sich jegliches beliebiges Affiliate-Marketing einbinden. Aber nicht alles eignet sich so toll, das hängt vielleicht etwas auf deine Spezialisierung ab.

Aber es gibt ein paar typische Sektoren, die sich wirklich hervorragend anbieten, um Affiliate-Marketing für deinen Reiseblog zu machen:

  • Airlines: Viele Airlines bieten ein Affiliate-Marketing an
  • Unterkünfte: Auch viele Plattformen wie Booking, Hostelworld bieten Partnerprogramme an. Möglicherweise sogar einige Hotelketten, soweit hab ich noch nie geschaut
  • Bahngesellschaften, Flixbus: Nicht nur Airlines haben Partnerprogramme, schau dich mal um was an Transportmitteln alles Affiliate anbietet
  • Reiseanbieter, Touranbieter: Da draußen gibt es viele Reiseanbieter, vielleicht bietet der, über den du gerne buchst, ja genau ein Programm an – man weiß nie.
  • Amazon: Für jeglichen Schnickschnack bietet sich natürlich Amazon an, allerdings sind die Konditionen auf Amazon sehr, sehr schlecht inzwischen. Mehr Einnahmen erzielst du sicherlich über jegliches anderes Programm.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch viel mehr: Hast du eine Lieblingsmarke bei Rucksäcken? Einen online Shop, bei dem du dein ganzes Outfit für die nächste Reise einkaufst? Sei kreativ und halte die Augen offen bei allem, was du empfiehlst mal einen Blick auf die Website und den Footer zu werfen. Denn genau hier wird oft ein Partnerprogramm angeboten.

Worauf musst du achten, wenn du Affiliate-Links auf deinem Reiseblog einbindest

Datenschutzgesetz – Auf deiner Website vermerken

Du musst dies anführen im Datenschutzgesetz von deiner Website. Denn du trackst damit ja wer auf einen Link geklickt hat und damit wird ein Cookie gesetzt. Das Datenschutzgesetz hat uns Bloggern das Leben leider nur schwerer als einfacher gemacht.

Links Kennzeichen

Die Links sollten gekennzeichnet sein oder zumindest irgendwo notiert sein, dass es sich um Affiliate / Partnerlinks handelt. Der Leser muss einfach Bescheid wissen, dass es so ist.

Es gibt auch manche, die sagen, der Link muss unbedingt „no-follow“ sein, weil Google dich sonst abstraft. Wenn du gerade zum allerersten Mal das Wort „no-follow“ hörst, mach dir keinen Kopf darum. Es gibt da draußen viele panische Blogger. Ich als SEO Manager kann dir auf jeden Fall sagen, Google straft so schnell mal gar niemand ab.

Solang der Benutzer weiß und nachlesen kann, dass du Affiliate-Links verwendest, passt alles.

Nicht Spamen

Es ist natürlich einfach, wenn man einmal die ersten Einnahmen hat zu denken: uh wenn ich noch mehr Links einbaue, dann bekomme ich noch mehr Geld. Aber ich hoffe der Grund für deinen Reiseblog ist nicht einzig und alleine Geld zu machen, sondern anderen helfen ihre Reise zu planen und inspirieren.

Wenn du nur mehr Beiträge für die Affiliate-Links schreibst, und keine wirklich hilfreichen Beiträge mehr, wird, das ganze irgendwann nach hinten losgehen. Vor allem, wenn du Sachen empfiehlst, von denen du eigentlich gar nichts haltest, nur des Geldes willen.

Bleib also ehrlich und denk immer daran, dass deine Community nicht blöd ist.

Du willst noch mehr zu Affiliate-Marketing wissen?

Der Beitrag ist natürlich nur ein Einstieg ins Affiliate-Marketing und wie du damit über deinen Reiseblog etwas Geld verdienen kannst. Denn zum ganzen gibt es noch sehr viel mehr zu sagen. Wenn du noch mehr zu diesem Thema wissen willst, kannst du dir meine Podcastfolgen auf inn360grad dazu anhören. Dabei geht es zwar allgemein um Affiliate-Marketing, aber all das trifft natürlich auch auf deinem Reiseblog zu.

Solltest du konkrete Fragen haben, kannst du mir natürlich diesen Beitrag auch kommentieren. Wenn Interesse besteht, kann ich gerne auch einen praktischen Beitrag dazu erstellen, in welchem ich dir zeige, wie du Affiliate-Marketing genau auf deinem Blog machst. Vielleicht sogar mit einem hilfreichen Video.


2 Antworten zu „Mit Affiliate-Marketing Geld verdienen durch deinen Reiseblog“
  1. Avatar von Patrick

    Hallo Daniela, ich beschäftige mich zur Zeit auch intensiv mit Affiliate Marketing. Und bei der Recherche bin ich auf deinen Blog gestoßen. Ich finde es echt cool, dass du deine Leidenschaft Reisen mit Affiliate Marketing verbindest. Mach weiter so! Werde zum Anfang erstmal einen anderen Weg einschlagen und Versuchen mit Nischenwebseiten/ Produkte bewerben ein paar einnahmen zu generieren. Ermutigt hat mich dieser Blogartikel dazu https://provisionsalarm.com/hohe-provisionen-von-zuhause/ .

    Viele Grüße Patrick

    1. Avatar von Daniela Leitner

      Hi Patrick, sehr cool. Das mit der Nischenwebseite steht bei mir auch irgendwo auf der To-do-Liste mal zu probieren. Also ein Projekt, das wirklich nur auf Affiliate zugeschnitten ist. PlanBvoyage ist ja doch mein Reiseblog, auf dem ich nur nebenher ein bisschen Affiliate mache.

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