7 Tipps für einen Low-Budget-Solo-Trip durch Neuseeland

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In diesem Beitrag gibt dir Manu Urlaub-im-Blick.de ihre ganz persönlichen Tipps für einen Tripp nach Neuseeland. Schau auch unbedingt auf ihrer Webseite vorbei auf der sie noch viel mehr Tipps hat, zum Beispiel verschiedene Roadtrips in Europa.

Als ich vor einigen Jahren beschloss, mein Leben in Deutschland hinter mir zu lassen und nach Neuseeland zu ziehen, wusste ich noch nicht, was für ein Abenteuer auf mich zukommen würde. Die ersten Jahre verbrachte ich auf der Südinsel – dieser rauen, wilden und unglaublich vielfältigen Landschaft, die mich sofort in ihren Bann zog. 

Mittlerweile habe ich mein Zuhause auf der Nordinsel gefunden, und nach all den Jahren kann ich mit Überzeugung sagen: Neuseeland lässt sich auch mit kleinem Budget fantastisch erkunden!

Wenn du also gerade dabei bist, deine Reise zu planen, kann ich dir nur empfehlen, dir vorher ein paar Gedanken zur Anreise zu machen – vor allem, was den Flug angeht. Lynn hat hier super Tipps zusammengestellt, wie du den besten und günstigsten Flug nach Neuseeland findest.

Hier sind meine persönlichen Tipps, wie du Neuseeland als Solo-Reisender kostengünstig erleben kannst.​

Warum ein Solo-Trip durch Neuseeland ideal für Low-Budget-Reisende ist

Neuseeland mag auf den ersten Blick kein günstiges Reiseziel sein, aber mit ein paar Tricks lässt sich hier wunderbar kostengünstig reisen. Besonders als Alleinreisender genießt du die absolute Freiheit, spontan Entscheidungen zu treffen und dich flexibel anzupassen – was beim Sparen enorm hilft. Die unberührte Natur des Landes bietet zudem unzählige kostenlose Erlebnisse, die keine Touristenattraktionen mit hohen Eintrittspreise erfordern.

Ein guter Start ist übrigens, nur das einzupacken, was du wirklich brauchst – das spart nicht nur Platz im Rucksack, sondern auch bares Geld unterwegs. Hier findest du meine praktische Packliste für Neuseeland, mit allem, was auf keinen Fall fehlen darf (und was du dir sparen kannst).

Warum Neuseeland sich besonders gut für Alleinreisende eignet

In meinen Jahren hier habe ich ein Land kennengelernt, das unglaublich gastfreundlich und sicher ist. Die Kiwis (wie sich die Neuseeländer selbst nennen) sind super hilfsbereit, offen und immer für einen Plausch zu haben. Als Alleinreisender kommst du hier schnell mit Einheimischen und anderen Reisenden in Kontakt.

1. Reise zur richtigen Zeit: Nebensaison statt Hochsaison nutzen

Der Zeitpunkt deiner Reise kann einen enormen Unterschied für dein Budget machen.

Günstigere Flüge und Unterkünfte im Frühling und Herbst

Die Monate März bis Mai (Herbst) und September bis November (Frühling) sind meine absoluten Geheimtipps. Die Preise für Flüge sinken dann deutlich, und Unterkünfte sind oft bis zu 30 % günstiger als in der Hochsaison von Dezember bis Februar.

Nördlich von Christchurch in Canterbury

Wetterverhältnisse und Highlights außerhalb der Hauptsaison

Der Herbst in Neuseeland ist ein Traum: Die Temperaturen sind noch angenehm, die Landschaft färbt sich in warme Gelb- und Rottöne, und die Weinregionen feiern die Ernte. Im Frühling erwacht das Land zu neuem Leben, mit Blüten überall und frischem Grün. 

Herbstfarben in der Nähe von Lake Pukaki und Twizel

Ein wichtiger Hinweis aus eigener Erfahrung: Vermeide, wenn möglich, die Hochsaison von Dezember bis Februar, wenn die neuseeländischen Sommerferien und internationale Hochsaison zusammenfallen. In dieser Zeit verdoppeln sich die Preise für Unterkünfte und Transportmittel.

2. Günstig durch Neuseeland reisen: Fortbewegung für kleines Geld

In meinen Jahren hier bin ich mit verschiedensten Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Anfangs war ich mit Mietwagen unterwegs, später hatte ich ein eigenes Auto und sogar ein Motorrad für die kurvigen Küstenstraßen und die Schotterstraßen im Hinterland.

Mitfahrgelegenheiten – sicher und kostengünstig unterwegs

Statt per Anhalter zu reisen, empfehle ich unbedingt organisierte Mitfahrgelegenheiten. Die Plattform coseats.co.nz z.B. hat eine super einfach strukturierte Seite und bietet auch wichtige Sicherheitstipps.

Auf Facebook gibt es die Gruppe „New Zealand Ride Share“, wo man Mitfahrgelegenheiten anbieten und suchen kann. Täglich werden neue Fahrten gepostet, und oft findet man auch kurzfristig eine Möglichkeit, von einem Ort zum anderen zu kommen.

So kommt man günstig von A nach B, teilt die Fahrtkosten mit anderen und lernt trotzdem interessante Menschen kennen – mit dem zusätzlichen Plus an Sicherheit und Planbarkeit.

Buspässe und Discount-Angebote für Backpacker

Die InterCity-Busse verbinden die meisten größeren Orte in Neuseeland und sind eine gute Option, wenn du flexibel, aber günstig unterwegs sein willst. Besonders mit dem FlexiPass kannst du ordentlich sparen, denn du kaufst dir eine bestimmte Anzahl an Reisestunden und nutzt sie nach Bedarf – ideal für individuelle Routen.

Wenn du lieber mit anderen Reisenden unterwegs bist und Lust auf ein bisschen Abenteuer-Feeling hast, solltest du dir auch die Kiwi Experience anschauen. Das ist ein Hop-on-Hop-off-Bussystem, speziell für Backpacker konzipiert. Du kannst an festgelegten Orten aussteigen, so lange bleiben, wie du willst, und einfach später wieder zusteigen. Das Ganze ist super gesellig, du lernst viele Leute kennen und es werden unterwegs oft coole Aktivitäten oder Zwischenstopps eingeplant, die du auf eigene Faust vielleicht verpassen würdest.

Für längere Aufenthalte kann es sich lohnen, ein gebrauchtes Auto oder einen Campervan zu kaufen – damit bist du maximal flexibel und entdeckst auch abgelegenere Ecken, wo kein Bus mehr hinfährt.

Campervan oder Mietwagen? Vor- und Nachteile für Alleinreisende

Als ich mit dem Reisen anfing, hatte ich noch kein eigenes Fahrzeug. Stattdessen war ich mit Mietwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs – praktisch, aber eben auch eingeschränkt. Nur durch den Kauf meines ersten Autos, später eines Vans und irgendwann sogar eines Motorrads erschloss sich mir eine völlig neue Welt. Plötzlich lagen atemberaubende, abgelegene Orte in greifbarer Nähe.

Ein klarer Nachteil bei Mietwagen ist, dass du damit meist nicht auf unbefestigten Straßen fahren darfst – und genau diese führen oft zu den landschaftlich reizvollsten Spots. Falls du, so wie ich, gerne abseits der typischen Wanderwege unterwegs bist, ist ein eigenes Auto von großem Vorteil. Es gibt dir maximale Freiheit und bringt dich zu Orten, die du sonst vielleicht nie gesehen hättest.

Ein Campervan ist allerdings nicht ganz billig, besonders zu Beginn. Aber wenn du dir den Van mit anderen teilst, kannst du die Kosten gut reduzieren – und viele verkaufen ihren Van am Ende der Reise einfach weiter. Es gibt hierzu Anbieter und Facebook-Foren, die beim Kauf und Verkauf helfen können. 

Richtig praktisch wird’s, wenn dein Campervan ein sogenanntes Self-Containment-Zertifikat hat. Dann darfst du in vielen Regionen günstig oder sogar kostenlos übernachten.

Entscheidest du dich für einen Mietwagen, übernachtest du meistens in Jugendherbergen, auf Campingplätzen oder in günstigen Unterkünften. Das kann eine super Lösung sein, wenn du mit kleinem Budget unterwegs bist und dennoch flexibel bleiben willst.

3. Low-Budget-Unterkünfte für Solo-Reisende

Als ich neu in Neuseeland war, habe ich verschiedene Unterkunftsarten ausprobiert – von geselligen Hostels bis hin zum Zelten unter dem Sternenhimmel.

Hostels mit Einzelbetten im Schlafsaal

Die Hostelszene in Neuseeland ist erstklassig. Es gibt zahlreiche Optionen mit Preisen ab 22 NZD pro Nacht im Schlafsaal. Zwar nicht ganz so günstig, aber mit Swimming Pool und Hot Spa ist die Dusky Lodge in Kaikoura eine meiner Favoriten. 

Couchsurfing, Housesitting, Workaway oder WWOOFing und Hostel Jobs: Günstig reisen und tief eintauchen

Wenn du mehr erleben willst, als nur Sehenswürdigkeiten, gibt es eine Anzahl spannender Möglichkeiten. Du bekommst nicht nur eine kostenlose Unterkunft, sondern auch direkten Kontakt zu Einheimischen – und das kann deine Reise um eine ganz neue Dimension bereichern.

Beim Couchsurfing etwa übernachtest du bei Gastgebern, die ihre Couch oder ein Gästezimmer kostenlos zur Verfügung stellen. Viele berichten, dass sie dabei echte Freundschaften geschlossen haben. Manche Gastgeber zeigen dir sogar ihre Stadt oder nehmen dich mit zu Events – so lernst du Orte aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

House- und Petsitting funktionieren ähnlich, nur dass du während der Abwesenheit der Besitzer auf deren Haus oder Haustiere aufpasst. Ich habe auf diese Weise einige Wochen in luxuriösen Häusern in tollen Locations, mit freundlichen Katzen und Hunden verbracht. 

Workaway oder WWOOFing: Du hilfst ein paar Stunden am Tag bei kleinen Projekten mit – sei es auf einer Farm, in einem Hostel oder bei handwerklichen Arbeiten – und bekommst im Gegenzug Unterkunft und oft auch Verpflegung. Das ist nicht nur budgetfreundlich, sondern auch ein cooler Weg, um neue Fähigkeiten zu lernen und tiefer in die Kultur einzutauchen. 

Hostel Jobs: Auf backpackerboard.co.nz findest du eine Menge Jobangebote, gerade auch in Hostels. Viele davon sind nur für ein paar Wochen gedacht, manche gehen auch über mehrere Monate. Oft ist die Unterkunft inklusive, und manchmal gibt’s zusätzlich noch eine kleine Bezahlung. Das kann eine entspannte Möglichkeit sein, das Reisebudget zu schonen und gleichzeitig andere Reisende kennenzulernen.

Campingplätze, Freedom Camping & NZMCA: So geht’s kostenlos

Das Department of Conservation (DOC) betreibt zahlreiche günstige bis kostenlose Campingplätze in den schönsten Gegenden des Landes. Mit dem „Freedom Camping“ kannst du in bestimmten Gebieten sogar ganz kostenlos übernachten – allerdings nur mit selbstversorgendem (Self-Containment-Zertifikat) Fahrzeug. 

Tipp: Informiere dich immer über die regionalen Bestimmungen zum Freedom Camping, um Strafen zu vermeiden. In Tauranga habe ich einmal in einem Park auf dem falschen Parkplatz geparkt und wurde mitten in der Nacht unsanft geweckt – mit einer $200-Strafe.

Über die App „CamperMate“, „Rankers Camping NZ” oder die NZMCA-App findest du alle zulässigen Stellen. Die Mitgliedschaft bei der NZMCA (New Zealand Motor Caravan Association) eröffnet dir zusätzlich den Zugang zu exklusiven, besonders günstigen Stellplätzen, die nur für Mitglieder zugänglich sind.

DOC-Campingplatz am Lake Tennyson, ca. 1 Stunde nördlich von Hamner Springs, nur auf Schotterstraßen zu erreichen

DOC-Campingplatz am Lake Tennyson Ende April, also später Herbst. Außer mir waren nur zwei andere Camper dort.

4. Günstig essen: Selbstversorgung und lokale Tipps

Das Essen kann in Neuseeland ins Geld gehen, aber mit ein paar Tricks sparst du eine Menge.

Einkaufen in Supermärkten und auf Märkten 

Der günstigste Supermarkt in Neuseeland ist ganz klar PAK’nSAVE, dicht gefolgt von Countdown. Da bekommst du eigentlich alles, was du so brauchst, ohne dass dein Geldbeutel gleich schreit. 

Ein unschlagbarer Tipp: Die „Odd Bunch“ Gemüsepakete bei Countdown – optisch nicht perfekt, aber 30-40 % günstiger und genauso lecker.

In größeren Städten findest du auch asiatische Supermärkte – die haben oft besondere Zutaten, die du in den „normalen“ Läden nicht bekommst. 

In Christchurch zum Beispiel gibt’s inzwischen auch richtig große indische Supermärkte, und ich finde da eigentlich immer alles, was ich für meine Küche brauche. Und oft ist’s auch einfach günstiger als woanders.

Wenn du auf frische Sachen stehst, dann schau unbedingt mal auf einen der Wochenmärkte. Die finden meistens samstags statt, und da bekommst du regionales Obst, Gemüse und andere Leckereien – oft sogar billiger als im Supermarkt. Mein persönlicher Favorit ist der Markt in Lyttelton, im entspannten Hafenstadtteil von Christchurch, am Samstagmorgen. Super Stimmung, nette Leute, und du kannst dich locker durchprobieren. 

Auch Cambridge auf der Nordinsel hat samstags einen richtig schönen Markt mitten im Park. Manchmal gehe ich da einfach nur hin, trinke einen Kaffee, quatsche ein bisschen mit Leuten und höre den Straßenmusikern zu. Richtig entspannt!

Streetfood und günstige Lokale: Hier lohnt sich der Besuch

In Wellington und Christchurch solltest du unbedingt die „Night Markets“ besuchen – asiatische Streetfood zu erschwinglichen Preisen. In kleineren Städten bieten Cafés oft zwischen 14 und 16 Uhr vergünstigte Tagesgerichte an.

So kochst du günstig in Hostels oder unterwegs

Die meisten Hostels verfügen über Gemeinschaftsküchen, in denen du deine Mahlzeiten zubereiten kannst. Plane einfache Gerichte mit wenigen Zutaten, die schnell zuzubereiten sind. Wenn du campst, ist ein kleiner Gaskocher hilfreich. 

Ein kleiner Geheimtipp am Rande: Discounter wie „The Warehouse“ oder „Kmart“ haben oft richtig gute Angebote für haltbare Lebensmittel – also Sachen wie Nudeln, Snacks oder Dosenprodukte – und auch Campingausrüstung bekommst du dort meist deutlich günstiger als in spezialisierten Outdoorläden. Vor allem, wenn du länger mit dem Camper unterwegs bist, lohnt sich da ein kurzer Abstecher fast immer.

5. Aktivitäten, die nichts kosten: Natur, Kultur und Abenteuer

Das Beste an Neuseeland? Die spektakulärsten Erlebnisse sind meist kostenlos!

Wanderungen, Strände und Nationalparks entdecken

Auch wenn ich selbst noch lange nicht alles gesehen habe, bin ich immer wieder überrascht, wie vielseitig Neuseelands Natur ist. Die Wanderwege durch DOC-Gebiete (Department of Conservation) gelten als echtes Highlight – egal ob kurze Spaziergänge oder längere Tracks. Für die Planung nutze ich gern Apps wie AllTrails, PlanMyWalk oder einfach Google Maps. Besonders hilfreich finde ich die Bewertungen anderer Nutzer und die Infos zu Wegbeschaffenheit und Dauer. Es gibt unzählige Wanderwege für jeden Fitnesslevel.

Spirits Bay ganz im Norden der Nordinsel

Was ich auf jeden Fall empfehlen kann: Lade dir das Kartenmaterial vorher runter, denn viele Gegenden haben keinen Handyempfang.

Auch die Strände können sich wirklich sehen lassen. Ob in Northland, auf der Coromandel-Halbinsel oder irgendwo zwischendrin – viele davon sind öffentlich zugänglich, ruhig gelegen und landschaftlich richtig schön. Ideal, um eine Pause einzulegen, durchs seichte Wasser zu laufen oder einfach ein paar ruhige Minuten in der Natur zu genießen – ganz ohne Eintritt oder Menschenmassen.

Besonderes Erlebnis: Hot Water Beach auf der Coromandel-Halbinsel, hier kannst du dir bei Ebbe dein eigenes heißes Bad im Sand graben. 

Kostenlose Stadtführungen, Museen und Kunstgalerien

In Auckland und Wellington bieten Einheimische kostenlose Stadtführungen an – die Treffpunkte findest du in den i-SITE Besucherzentren. Das Te Papa Museum in Wellington ist ein weltklasse Museum und noch dazu kostenlos! Auch die Christchurch Art Gallery Te Puna o Waiwhetū ist gratis zugänglich und absolut einen Besuch wert.

Darüber hinaus gibt es im ganzen Land viele kleinere Museen mit spannender lokaler Geschichte. Die i-SITE Touristeninformationen bieten hilfreiches Kartenmaterial, aktuelle Wettervorhersagen und die Möglichkeit, für Wanderungen in abgelegene Gebiete einen PLB (Personal Locator Beacon) auszuleihen.

Abenteuer für kleines Geld: Kajak, Surfen oder Fahrradverleih

In Orten wie Piha, Raglan oder Christchurch findest du oft einfache Verleihstationen, bei denen du dir für ein paar Stunden oder einen ganzen Tag ein Surfbrett samt Neoprenanzug ausleihen kannst. Besonders Raglan ist ein Klassiker unter Surferinnen.

Ein persönlicher Tipp: In Ōkārito ein Kajak mieten! Die ruhige Lagune und die wunderschöne Natur drumherum sind perfekt für eine entspannte Tour – und mit etwas Glück siehst du die seltenen White Herons (Kōtuku).

Und wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist: Ob in Taupō auf der Nordinsel oder in Cromwell auf der Südinsel – hier kannst du für ein paar Stunden oder länger ein Fahrrad mieten, um die Landschaft zu erkunden. Es gibt viele Anbieter sowie zahlreiche fahrradfreundliche Cafés und Unterkünfte.

6. Digitale Helfer: Die besten Apps und Websites für Sparfüchse

Die richtigen digitalen Werkzeuge haben mir immer geholfen, sowohl bei langfristigen Planungen als auch bei kurzfristigen Unternehmungen.

Navigation, Übernachtung, Tanken & Co: Nützliche Tools im Überblick

Wanderungen: AllTrails, PlanMyWalk, Google Maps und Maps.me funktionieren auch offline und sind superhilfreich bei der Planung von längeren oder auch kurzen und spontanen Touren. 

Übernachtung: CamperMate und Rankers helfen dir, günstige oder kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten zu finden, ansonsten sind hier auch bookabach oder Airbnb sehr populär. 

Tanken: Mit Gaspy findest du die günstigsten Tankstellen in der Nähe.

Kostenlose WLAN-Spots und mobile Daten clever nutzen

Fast alle Bibliotheken, McDonald’s und viele Cafés bieten kostenloses WLAN. Eine lokale SIM-Karte von Spark, 2degrees, One NZ (ehemals Vodafone), Rocket oder Skinny mit Datenvolumen ist erschwinglich, kann man gleich am Flughafen kaufen und lohnt sich, wenn du länger im Land bist.

Banks Peninsula, in der Nähe von Akaroa

7. Allein, aber nicht einsam: Kontakte knüpfen auf Reisen

Als Solo-Reisender bist du in Neuseeland nie lange allein – wenn du es nicht willst.

Social-Hostels, Gruppenaktivitäten und Touren

In den meisten Hostels ist immer was los – viele bieten gemeinsame Aktivitäten wie Filmabende, Stadtführungen oder kleine Wanderungen an. Perfekt, um unkompliziert neue Leute kennenzulernen und direkt Anschluss zu finden.

Besonders praktisch: Fast überall gibt’s ein Schwarzes Brett, an dem regelmäßig Mitfahrgelegenheiten, Reisepartner, günstige Touren oder sogar Jobangebote ausgeschrieben sind. Einfach mal einen Blick draufwerfen – da findest du oft genau das, was du gerade brauchst.

Auch unterwegs musst du nicht allein bleiben: Wenn du auf einem der vielen Great Walks oder anderen Wanderwegen unterwegs bist, lohnt sich eine Übernachtung in den DOC-Hütten. Abends versammeln sich dort alle am Kamin, kochen zusammen oder tauschen Geschichten aus. Ganz automatisch kommst du ins Gespräch und lernst andere Wander begeisterte kennen – das gehört in Neuseeland einfach mit dazu.

Online-Communitys und Reise-Apps für Solo-Traveller

Facebook-Gruppen wie „Solo Female Travelers New Zealand“ oder „Backpacking New Zealand“ sind goldwert für Tipps und zum Kennenlernen von Gleichgesinnten. 

Sicherheit unterwegs: So bleibst du gut informiert und vernetzt

Neuseeland ist eines der sichersten Reiseländer der Welt. Dennoch: Teile deinen Standort und deine Pläne mit jemandem, besonders vor Wanderungen. Sei auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet. MetService NZ Weather App oder auch Coastguard App informieren über lokale Gefahren wie Wetterwarnungen und auch Tiden.

Sonnenaufgang im Mai in Oamaru

Fazit: Mit wenig Geld unvergesslich durch Neuseeland reisen

Nach all den Jahren hier kann ich sagen: Neuseeland muss nicht teuer sein. Mit etwas Planung, Flexibilität und den richtigen Tipps kannst du dieses unglaubliche Land auch mit kleinem Budget erleben. Die DOC-Wanderwege, die gastfreundlichen Menschen und die atemberaubende Natur – all das kostet dich keinen Cent, bleibt aber für immer in deinem Herzen.

Was mich am meisten beeindruckt hat? Die Einfachheit des Lebens hier. Manchmal braucht es nicht mehr als einen Sonnenuntergang am Strand, ein Gespräch mit einem Fremden, der zum Freund wird, oder den Blick von einem Berggipfel, den du aus eigener Kraft erklommen hast. Und genau diese Momente sind es, die einen Low-Budget-Trip durch Neuseeland so wertvoll machen.

Manu lebt seit mehreren Jahren in Neuseeland und hat davor in Deutschland, den USA, England, Polen, Russland und Israel gelebt. Sie ist viel gereist – mal mit dem Fahrrad durch Europa, mal mit dem Van durch Neuseeland oder auf dem Motorrad über Schotterpisten und Küstenstraßen. Ihre große Leidenschaft: unterwegs sein, neue Perspektiven gewinnen und dabei möglichst frei und unabhängig reisen. Besonders das Solo-Reisen mit kleinem Budget hat es ihr angetan – nicht als Verzicht, sondern als bewusste Entscheidung für mehr Flexibilität und echte Erlebnisse.

Auf ihrem Blog Urlaub-im-Blick.de teilt sie Tipps, Erfahrungen und Inspiration für alle, die das Abenteuer suchen – egal ob mit Rucksack, Van oder Bike. Ihr Motto: „Es ist nie zu spät, die Welt neu zu entdecken!“

Fotos stammen aus Manus eigenem Archiv.


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