Sich mit einem Reiseführer auf den Weg machen

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Reiseführer waren, vor dem Internet in deinem Hosensack, ein muss auf jeder Reise. Selbst für Reisen mit dem Auto runter nach Italien oder Kroatien brauchte man einen Reiseführer, welcher eine Karte bietet, wohin man muss. Heutzutage, mit Google Maps, praktisch überall Internet in unserer Tasche, scheint ein Reiseführer ziemlich altmodisch. Doch trotzdem gibt es noch genug Reisende, die immer einen dabei haben, ich mit eingeschlossen. Was bringt dir also dieses Büchchen im Gepäck?

Die Vorteile eines Reiseführers auf einen Blick

Titelbild von Blogpost Reiseführer

Du brauchst keine Internetverbindung

Während es in Europa, Dank dem toll ausgebauten Roaming Netz inzwischen kein Problem ist in jedem Land eine Mobile Internetverbindung zu haben, die dich nicht arm macht, gibt es immer noch Länder, in denen das nicht der Fall ist. Und, wenn du ein großes Abenteuer suchst, hast du gewiss nicht rund um die Uhr Internet. Es ist also durchaus von Vorteil, wenn du einen Reiseführer dabei hast. Speziell, wenn du gerade an einen Ort kommst und noch auf der Suche nach einem Hostel bist. Der Reiseführer bietet dir eine kleine Auswahl an sicher guten Hostels.

Jeder Reiseführer hat von den Städten und Hauptorten auch eine kleine Karte, mit der du dich zurechtfinden kannst. Auch, wenn du sicher im Hostel eine noch bessere Karte bekommst.

Du musst dein Handy nicht herausholen

An manchen Orten, zum Beispiel in Bogota (Kolumbien), willst du dein Handy nicht herausholen. Das, machen nicht mal die Einheimischen in der Altstadt, da dort viel zu viele Menschen, die dir das Handy aus der Hand stehlen.

Wenn du also deinen Weg suchst und nur ein Buch dazu brauchst, das zusätzlich vielleicht sogar auf Deutsch ist, das wird dir keiner klauen. Und wenn doch, ihr Pech, besser das 10 € Buch als das 500 € Handy.

Alles an einem Platz

Anstatt dass du einige Seiten durchsehen musst, wie zum Beispiel TripAdvisor, Booking, Hostelworld, Google Maps, diverse Blogs, ….  Hast du im Reiseführer alles an einem Platz. Zusätzlich ist er noch ziemlich praktisch aufgebaut. Zu jedem Ort hast du eine Beschreibung, eine Karte, Sehenswürdigkeiten, die besten Restaurants und Unterkünfte.

Vielleicht findest du sogar noch die ein oder andere historische Hintergrundgeschichte. Alles in ein paar Seiten.

Einen Reiseführer verwenden, um Plätze zu meiden

Wenn es im Reiseführer ist, kannst du dir sicher sein, dass andere Reisende es auch gefunden haben. Und dieses Wissen kannst du natürlich auch zu deinem Vorteil nutzen. Wenn, du also zum Beispiel die beliebtesten Hostels und Restaurants vermeiden willst für Touristen, dann entscheide dich absichtlich gegen jedes im Reiseführer. Natürlich läufst du so auch Gefahr vielleicht das ein oder andere Mal nicht gerade das Beste zu finden, aber vielleicht findest du auch ein kleines Juwel.

Kontrolliere, wem du triffst

So wie der Punkt zuvor, kannst du nicht nur Orte meiden oder speziell auswählen, sondern auch Leute. Na ja, Nationen zumindest. Wenn du dir zum Beispiel einen deutschen Lonely Planet holst als Reiseführer, wirst du sicherlich viele deutschsprachige Reisende treffen. Bei meinem Lieblingsreiseführer, die Footprint Reihe, trifft man vor allem englischsprachige Reisende, da dieser Reiseführer nur auf Englisch verfügbar ist. Also bereits bei der Auswahl deines Reiseführers solltest du etwas darauf achten, in welche Sprachen dieser verfügbar ist, und welches Land einfach darauf schwört.

Wenn es im Buch steht, ist es sicher nicht schlecht

Ich hasse nichts mehr als Stunden in TripAdvisor nach einem guten Restaurant zu suchen, wenn ich auf Reisen bin. Dasselbe gilt für Stunden nach dem richtigen Hostel zu suchen. Wen ich da im Gemeinschaftsraum vom Hostel sitze, und endlos gefühlt auf Hostelworld und TripAdvisor Kommentare durchlese, dann kommt es mir einfach wie eine Zeitverschwendung vor. Viel lieber würde ich doch etwas von der Stadt sehen, bzw. hab ich eigentlich schon richtig hunger. Da hilft es oft einfach den Reiseführer aufzuschlagen und abzuchecken, was der so zur Auswahl hat. Kurz die Preislage vergleichen, den erklärenden Absatz lesen. Und schon hast du 2-3 zur Auswahl, den, wenn es im Reiseführer steht, ist es sicher nicht schlecht.

Was du sehen solltest in 3, 7, 10 Tagen

Das haben fast alle Reiseführer, einen Routenvorschlag je nachdem wie lange du dort bist. Auch wenn du diesen vielleicht nicht genau befolgst, kannst du dir zumindest ansehen, was die interessantesten Orte sind in deiner Destination. Der Reiseführer kann dich damit bereits bei der Planung unterstützen. Auch findest du meistens, wie du von einem Ort am besten zum nächsten kommst und hast somit bereits eine gute Vorstellung, was möglich sein wird.

Wie schon anfangs erwähnt ich selbst liebe es mit Reiseführer zu reisen. Auch, wenn das extra Gebäck mich oft an mein Limit bringt und ich andere Sachen dann leider zu Hause lassen muss.

Wie sieht eure Erfahrung aus mit Reiseführern? Seid ihr auch noch so „altmodisch“ wie ich, oder vertraut ihr auf das Internet zu jeder Zeit?



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